Albert Iten (1891 – 1976)

02.03.1976

In Zug starb im 85. Altersjahr Pfarr-Resignat Albert Iten. Der aus Unterägeri gebürtige Priester pastorierte zuerst als Vikar in Laufen BE, dann als Pfarrer in Röschenz und von 1927 bis 1958 in Risch. Als Resignat kam er auf die Keiserpfründe nach Zug, wo er sich ganz seinem Hobby widmen konnte. Als Namensforscher beschäftigte er sich besonders mit Orts- und Flurnamen des Zugerlandes, sammelte die Biographien der Zuger Welt- und Ordenspriester in dem zweibändigen «Tugium sacrum», arbeitete mit am Zuger Wappenbuch und Urkundenbuch, beschrieb Siegel und verfasste kleine Gemeindechroniken und die grossen Stammbücher der Iten und Merz. Ein origineller Historiker ging mit Albert Iten aus dieser Welt, die er nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil nicht mehr ganz verstehen konnte.

Zuger Neujahrsblatt 1977

03.03.1976

Im 85. Lebensjahr und im 59. seines priesterlichen Wirkens wurde Pfarr-Resignat Albert Iten in seiner Heimatgemeinde Unterägeri bestattet. Er entstammte der Familie der «Weibels» und sein Vater führte eine Eisenhandlung. Albert besuchte die Klosterschule Einsiedeln, bezog die Universität Fribourg und das Priesterseminar Luzern. Er primizierte 1917 und versah die Seelsorge in Laufen und Röschenz und kam 1927 als Pfarrer nach Risch. Pfarrer Itens Leistungen im Weinberg des Herrn und seine geschichtlichen Werke werden als Denkmal weiterleben.

Zuger Kalender 1977

http://www.halle44-zg.ch/zuger-chroniken